Nebentätigkeitsrecht: Regelungen für die Freie und Hansestadt Hamburg

.>>>NEU aufgelegt April 2024

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Neuer Service: Nebentätigkeitsrecht in der Freien Hansestadt Hamburg

 

 

Wir möchten das eBook mit der dazugehörigen Website vernetzen und werden daher, bestimmte Inhalte im Internet auf dem Laufenden halten. Daneben können wir Sie im Internt noch intensiver informieren.

Unter www.nebentaetigkeitsrecht.de/service_hamburg ➚ haben wir einen Servicebereich geschaffen. Dort finden Sie weitere nützliche Informationen rund um das Themengebiet Nebentätigkeitsrecht.

 

Hamburg

Das Nebentätigkeitsrecht des Landes Hamburg ist in den §§ 68 bis 73a Hamburgisches Beamtengesetz (HmbBG) geregelt. Entsprechend der Regelung in § 73 HmbBG sind weitere Vorschriften zur Nebentätigkeit in der Hamburger Nebentätigkeitsverordnung (HmbNVO) zu finden.

Genehmigungspflichtige Nebentätigkeiten

Die Genehmigungspflicht von Nebentätigkeiten ist in § 69 HmbBG geregelt, der weitgehend der Bundesvorschrift (§ 99 BBG) entspricht. Für Nebentätigkeiten in geringem Umfang außerhalb der Arbeitszeit gilt gemäß § 7 Abs. 1 HmbNVO die Genehmigung allgemein erteilt, sofern kein Versagungsgrund vorliegt und das daraus erzielte Einkommen die Grenze
von 100 Euro im Monat nicht übersteigt. Die Nebentätigkeit ist gemäß § 7 Abs. 2 HmbNVO mindestens ein Monat vor Aufnahme der Tätigkeit schriftlich anzuzeigen. 

Genehmigungsfreie Nebentätigkeiten

Genehmigungsfreie Nebentätigkeiten sind in § 70 HmbBG geregelt, der inhaltlich weitgehend mit der entsprechenden Bundesregelung (§ 100 BBG) übereinstimmt. Zuständig für die Untersagung der Nebentätigkeit ist gemäß § 70 Abs. 2 HmbBG der Dienstvorgesetzte.

Dienstlich veranlasste Nebentätigkeiten und Rückgriffshaftung

Die Pflicht zur Übernahme einer Nebentätigkeit auf Verlangen des Dienstherrn ist in § 68 HmbBG geregelt, der weitgehend der Bundesregelung (§ 98 BBG) entspricht. Allerdings wird in der Hamburger Landesvorschrift auf das Verlangen des Dienstvorgesetzten abgestellt (und nicht auf die oberste Dienstbehörde).

Einkünfte, die aus dienstlich veranlassten Nebentätigkeiten erzielt werden, müssen an den Dienstherrn abgeführt werden, soweit sie die in § 9 Abs. 2 S. 1 HmbNVO geltenden Freibeträge übersteigen (vgl. beim Bund § 6 BNV). Nach dieser Landesregelung gelten in Hamburg folgende Freibeträge pro Kalenderjahr, abgestuft nach Besoldungsgruppen:

A 1 bis A 8: 3.700 Euro
A 9 bis A 12: 4.300 Euro
A 13 bis A 16, B 1, C 1 bis C 3, H 1 und H 2; R 1 und R 2: 4.900 Euro
B 2 bis B 5, C 4, R 3 bis R 5: 5.500 Euro
Ab B 6, ab R 6: 6.100 Euro

Die Einkünfte sind gemäß § 12 HmbNVO jährlich abzurechnen, sofern sie die Bagatellgrenze von 500 Euro (brutto) pro Kalenderjahr übersteigen. Für Vertreter Hamburgs in Unternehmensorganen gilt die Regelung in § 11 HmbNVO und die dort in Abs. 2 S. 3 genannten Freibeträge.

Die Haftung des Beamten bei Regressansprüchen im Zusammenhang mit dienstlich veranlassten Nebentätigkeiten ist in § 71 HmbBG inhaltsgleich mit der Bundesvorschrift (§ 67 BBG) geregelt.

Besonderheiten für Landesbeamte

Inanspruchnahme dienstlicher Infrastruktur

Die Inanspruchnahme dienstlicher Infrastruktur für Nebentätigkeiten ist in § 69 Abs. 4 HmbBG geregelt.

Nebentätigkeiten von Ruhestandsbeamten und Versorgungsempfängern

§ 73a HmbBG regelt die Nebentätigkeit von Ruhestandsbeamten und Versorgungsempfängern. Er stimmt mit der Bundesregelung (§ 105 BBG) überein.


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Red 20240418

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